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Fotografen suchen und finden

So, nun ist man Inhaber oder Marketing-Zuständiger in einer Firma, und benötigt Fotos. Doch wie findet man den besten geeigneten Fotografen?

DEN FOTOGRAFENBEDARF ANALYSIEREN
Vorweg sollte man sich die Frage stellen, was für Bilder man haben möchte. Also sollen klassische Portraits entsthen, oder Mitarbeiter in Aktion fotografiert werden, sollen die Räume einer Firma gezeigt werden oder die Produkte. Und wie sollen die Bilder wirken: eher ruhig oder mehr lebendig, wild oder experimentell?

Vier Wege, interessante Fotografen zu finden
Wenn man nun weiss, was man ungefähr haben möchte, sollte man sich eine Liste mit potentiell in Frage kommenden Fotografen erstellen: Hierfür möchte ich drei Wege vorschlagen, die man alle ergänzend gehen kann:

1.) Bekannte Fragen
Wenn ich einen guten Kontakt mit Kollegen/Inhabern in anderen Firmen habe, kann ich die Fragen, mit wem diese zusammengearbeitet haben und wen sie empfehlen können. Ähnliches geht natürlcih auch, wenn man mit anderen MEnschen im selben Fachbereich über Mailinglisten vernetzt ist, es ein Internetforum gibt oder man bei Xing ist und die dortigen Foren verwenden kann. Der Vorteil hierbei ist natürlich, das man einer Empfehlung eines Feundes mehr trauen kann als der Eigenwerbung eines Fotografen.

2.) Bei Google suchen
Fast alle Fotografen haben eine Website, und viele kann man bei google finden. Um möglichst passende Fotografen zu finden, sollte man auf den oben erwähnten konkreten Bedarf schauen, und versuchen, diesen in googles Suchschlitz hineinzuformulieren. Also nicht einfach "Fotograf" eingeben (da kommt eine viel zu große und unpassende Auswahl), sondern z.B. "Portraitfotograf Frankfurt", "Industriefotograf Berlin" oder "Panoramafotograf Hamburg" . Die Schreibweisen dabei natürlich auch mal variieren, um die Auswahl zu erhöhen

3.) In Zeitschriften suchen
Eine dritte Möglichkeit, geeignete Fotografen zu finden, ist, bei guten Bildern einfach rauszufinden, wer Sie gemacht hat. Dies geht z.B. einfach bei Fachzeitschriften, die in den allermeisten Fällen Urheber-Nachweise bei den Fotos oder im Impressum stehen haben.

4.) Fotografenverzeichnisse
Eine vierte Möglichkeit wären theoretisch noch Fotografenverzeichnisse im Internet. Hierzu muss allerdings gesagt werden, das es kaum Umfangreiche Verzeichnisse gibt, die eine leichte Suche ermöglichen. Die am ehesten geeigneten Verzeichnisse sind die der Fotografenverbände Freelens (eher Reportagefotografie-lastig) und das des BFF (viel Werbefotografie, tendenziell teilweise hochpreisiger)
Worauf man, insbesondere wenn man ein größeres Shooting plant, evt. nicht ganz so stark achten muss, ist der Wohnsitz des Fotografen: Da sich die Honorare teilweise stark unterscheiden können, ist es oft so, das Fahrtkosten in der Gesamtkalkulation nicht der alles entscheidende Punkt sind.

Fotografen Websites Bewerten und Einschätzen
So, wer die genannten Möglichkeiten durchgearbeitet hat, wird jetzt schon eine ziemlich lange Liste in Frage kommender Fotografen haben. Nun geht es darum, die Auswahl wieder auf die Interessantesten Fotografen zu verkleinern, um sich dann Angebote einzuholen.
Hierfür sind vor Allem folgende Fragen relevant:

1.) Passen die Bilder zu dem, was ich suche:
Selbst wenn die Fotografie ursprünglich ein Handwerk ist, haben Fotografen immer einen eigenen Stil. Wenn 10 Fotografen das selbe Treppenhaus oder das selbe Auto fotografieren sollen, können wir uns sicher sein, das wir zehn unterschiedliche Ergebnisse bekommen werden.
Kreativität ist Teil der Fotografie, und alle Fotografen haben unterschiedliche Ansätze: MAche zeigen viel Details und andere am liebsten das Große Ganze mit Umgebung, manche sind sachlicher und andere experimentell. Und das sollte man nicht als Problem sehen, sondern als Chance: Als Chance, den Fotografen zu finden, der das weiter oben als "Bedarf" analysierte, das, was am besten ins eigene MArketingkonzept passt, am besten umsetzt.
Daher ist es kein guter Ansatz, einfach irgendeinen Fotografen zu buchen, der dann schon die gewünschten Bilder machen soll. Der beste Portraitfotograf wird nicht die interssantesten Details der Maschinen herausarbeiten und umgekehrt.
Man sollte sich also die Websites der Fotografen genau angucken, und alle von der Liste streichen, die nicht das gesuchte in Ihren Bildern zeigen können.

2.) Referenzen angucken:
Es ist Aussagekräftig, zu schauen, für wen ein Fotograf bereits gearbeitet hat. Wer für viele bekannte Firmen fotografiert hat, hat wahrscheinlich mehr Berufserfahrung.
Zusätzlich kann es aufschlussreich sein, (z.B. in der Referenzliste) zu sehen, welche Bilder aus Jobs stammen, und was aus freien Arbeiten kommt. Denn manches gute Bild, das ein Fotograf auf der WEbsite hat, kann auch eher zufällig entstanden sein.
Wer jedoch gute Bilder im Rahmen von Aufträgen macht, beweist damit, das er auch unter nicht immer optimalen Bedingungen und bei Jobs viel stärker vorhandenem Zeitdruck gute Arbeiten abliefert. Das ist auch einer der großen Punkte, die viele Hobbyfotografen von Berufsfotografen unterscheidet. Hobbyfotografen wollen vor allem möglichst schöne Bilder erstellen, aber sind oft nicht in der Lage, aus einem eigentlich nicht so optimalen Motiv unter Zeitdruck das beste herauszuholen.
Diese Punkte sind Anhaltspunkte, und man darf sie nicht absolut sehen. Auch Berufseinsteiger können gute Fotos machen, und teilweise hat die Arbeit mit Ihnen den Vorteil, dass sie sich etwas mehr Zeit für die Umsetzung eines Auftrags nehmen können. Und wenn die besten und interessantesten eines Fotografen aus freien Arbeiten stammen, ist das sicher auch darauf zurückzuführen, das viele Arbeitgeber am Ende doch eher konservativ entscheiden und nicht gewillt sind, immer alle interessanten kreativen Wege mitzu gehen. Schade eigentlich

3.) Angebote vergleichen
Jetzt müsste die Anzahl der Fotografen vielleicht schon wieder auf eine kleinere Anzahl reduziert worden sein. Dann ist es an der Zeit, die kleine Auswahl an Fotografen, Angebote einzuholen, und diese zu vergleichen. Hierbei wir vielleicht noch ein weiterer Faktor interessant, nämlich die Persönlichkeit des Fotografen. Wirkt er gestresst? Fühle ich ich gut verstanden? Fragt er nach und versteht, was für Fotos ich genau benötige. Habe ich den Eindruck, das er mich auch gut beraten wird, falls das nötig ist? Und ist sein Angebot klar, verständlich und transparent.

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